Valentino Rossi kritisiert Fahrhilfen wie z.B. Traktionskontrolle in der MotoGP

Valentino Rossi stellt für sich fest, dass es den Fahrern in der MotoGP durch den wachsenden Einfluss von elektronischen Fahrhilfen zu leicht gemacht wird. Nachdem MotoGP Neulinge wie Jorge Lorenzo and Andrea Dovizioso bei den ersten MotoGP Tests beindruckt haben, findet “The Doctor”, dass der Einfluss von Traktionskontrollen u.ä. nun zu hoch sei.

Casey (Stoner) hat einen fantastischen Job gemacht und ist ein großartiger Fahrer. Aber er ist der erste der Traktionkontrollen-Generation“, sagte Rossi dem Magazin Motor Cycle News. “Die Art wie er mit der Traktionskontrolle umgeht ist unglaublich. Fahrer der alten Generation wie ich, Marco Melandri und Loris Capirossi haben damit mehr Probleme.

Rossi ergänzt: “Fahrer wie Lorenzo und Dovizioso sind schnell – aber das ist für mich nicht überraschend, weil die besten Aufsteiger aus der 250er Klasse immer auch in der MotoGP schnell sind. Das war bei mir so und auch bei Loris (Capirossi), Max (Biaggi) und Casey (Stoner). Wenn aber die 250er Jungs schon im zweiten Test so schnell sind wie wir, dann ist etwas falsch mit dem Sport weil die Elektronik zu viel hilft. Aber das ist der neue Weg für unseren Sport und das müssen wir akzeptieren. Ich sehe das nicht als richtig an, aber so ist es nunmal.

Valentino Rossi glaubt, dass die Situation zur Zeit seines Aufstieges in die 500ccm Klasse im Jahre 2000 viel schwerer war. “Es ist zwar richtig, dass ich auch bereits zu Anfang recht schnell war in der MotoGP, aber es ist dennoch eine komplett andere Situation. Der Unterschied ist: Um auf einer 500er richtig schnell zu sein, muss man Risiken eingehen und oftmals schwere Stürze hinnehmen. Jetzt sieht es so aus, als ob niemand mehr crasht und es viel leichter ist, das Limit zu finden“.

Ich für meinen Teil sehe das ja anders: Klar, die Rennen sind spannender, wenn die Fahrer regelmäßig stürzen und oftmals quer im Drift aus der Kurve kommen – aber es kann nicht sein, dass die körperliche Unversehrheit als Preis für mehr Spannung geopfert wird. In einer Sache stimme ich aber zu: Zu den Zeiten des unglaublichen Cowboys Kevin Schwantz waren die Rennen schon krasser…

Und der Herr Rossi soll im nächsten Jahr einfach fahren wie früher und auf Ausreden wie Reifen und Traktionskontrolle verzichten 😉

Quelle: http://www.autosport.com/news/report.php/id/64372

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