Das erste Pressefeedback auf die neue CBR 1000RR sollte Honda zufrieden stellen können, es fällt nämlich bisher gut aus. Viel wichtiger für die Sportinteressierten Leser ist aber sicher die Frage, wie renntauglich die neue Fireblade ist – “ready to race” oder nicht?Das war auch für den amtierenden deutschen Meister (IDM Superbike) Martin Bauer Beweggrund, sich die Maschine etwas genauer anzusehen. Bauer, auch in 2008 auf Fireblade in der IDM unterwegs, richtete dabei den Fokus aber nicht auf die reinen Zahlenwerte, obwohl diese (178 PS, 199 kg im Serientrimm) viel versprechend sind.
Der Österreicher freut sich vor allem wegen der “Rahmenbedingungen” für den Aufbau eines hoffentlich erneut meistertauglichen Rennbikes und führt aus: “Die Silhouette wirkt erheblich schmaler. Die Schwinge ist länger, das verspricht gute Traktion. Der Motor ist weiter vorn positioniert, der Auspuff schwerpunktgünstig darunter statt wie bisher hoch im Heck. Das alles deutet auf zentralisierte Massen und optimierte Gewichtsverteilung hin.”
Bauer weiter, nach dem ersten Probesitzen auf der 2008er: “Die Fireblade ist deutlich kompakter als das Vorgängermodell. Auch der Rahmen ist enger um den Motor geführt. Der schmalere Tank erlaubt engeren Knieschluss, wie auf einer 600er. Dazu ist der vordere linke Motordeckel angeschrägt, für mehr Schräglagenfreiheit. Insgesamt deutet alles auf super Kurven-Einlenken und tolles Handling hin, was wichtig ist für schnelle Rundenzeiten. Ich denke, Honda-Fahrer werden nächste Saison im Vorteil sein.”
Die einzige Sorge des Champions: “Ich hoffe nur, dass auch die Auspuff-Hersteller auf diese neue Underslung-Bauweise reagieren und rasch eine taugliche Anlage für Rennzwecke liefern können“.
Für die “Normalsterblichen” Biker wird die geschärfte Fireblade ab dem 23. Februar 2008 bei den Honda-Vertragshändlern bereit stehen.
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