Ich hatte ja hier schon etwas zur Vorbereitung der Motorräder und hier eine erste Zwischenbilanz zum Renntraining in Oschersleben veröffentlicht – hier der Vollständigkeit halber noch ein kurzer Eintrag zu den o.g. Themen:
Lackierung / Vorbereitung Yamaha R6:
Ergänzend zur Beschreibung der Reparatur mit GFK-Matten und GFK-Spachtel fehlten zumindest noch einige Bilder des Ergebnisses – und für den ersten Versuch bei der GFK Reparatur und eigentlich auch den ersten ernsthaften Lackierversuch schaut das meines Erachtens so schlecht nicht aus:
Renntraining Oschersleben:
Wie hier schon geschrieben war Oschersleben für mich in vielerlei Hinsicht “das erste Mal”: Erstes Mal Rennstrecke in 2010, erstes Mal fahren nach meinen 2 Stürzen am Nürburgring, erstes Mal mit der neuen Lackierung und das erste Mal mit der neuen Lederkombi.
Murphy hätte seine helle Freude daran gehabt: Eigentlich musste ja alles schiefgehen….
(Der alte Miesepeter hatte aber Unrecht, Murphy’s Law erfüllte sich zum Glück nicht, soviel sei schon gesagt)
Nach einer unspektakulären aber staubedingt sehr langen Anreise nach Oschersleben habe ich Donnerstag Nacht noch alles ausgepackt und das Motorrad in die Box gestellt. Am Freitag vormittag bei der Papierabnahme war ich noch ausreichend verschlafen, um den ersten Turn zu verpassen. Gut, das passiert mir zumeist – ich kann mich einfach nicht 30 min. nach dem Aufwachen aufs Motorrad setzen, das ist viel zu gefährlich 😉
Die ersten Besichtigungsrunden bin ich hinter Florian hergefahren und konnte so erstmal eine taugliche Linie lernen. Dass diese dann später fortlaufend verändert wurde ist klar, aber für die ersten Gehversuche war das schon sehr hilfreich (danke!).
Der Freitag und der Samstag Vormittag reichten leider nicht, um mich für die Samstags-Rennen zu qualifizieren. War ich am Freitag eine wenig schmeichelhafte 1.53.7 gefahren, konnte ich mich bis Samstag “nur” um 1,5 sek. verbessern und hatte somit eine 1.51.2 als Qualifying-Zeit. Gut, dann eben zuschauen und nicht mitfahren.
Am Sonntag beim zweiten 600er Rennen startete ich dann von Startplatz 32 oder sowas und alles ging eigentlich wie immer: Ich machte beim Start diverse Plätze gut (was machen diese Leute eigentlich alle, um so schlechte Reaktionen zu haben?), verlor allerdings auch gleich wieder viele davon, weil ich in der ersten Kurve nicht mit Gewalt die Linie verteidigte – geht ja schließlich nicht um die Weltmeisterschaft. Allerdings hätte etwas mitdenken extrem geholfen: Wenn man die Kurve nicht wie ein Depp ganz außen anfährt, kann man nur noch von der Hälfte der Gegner überholt werden…
Nun gut, nachdem sich das Feld dann etwas sortiert hatte, gab es einen kurzen Fight mit 2 Mitstreitern, der am Ende unspektakulär ausging: Einer der beiden fuhr mir langsam aber sicher weg – und den anderen konnte ich nach einigen Versuchen dann überholen und weit abhängen. Somit war mein Rennergebnis – abgesehen von den Stürzen, die mich etwas weiter nach vorne schoben, schon recht früh zementiert.
Bemerkenswert war dabei allenfalls, dass ich anscheinend nur im Rennen den Ernst der Lage erkenne und das Beste gebe: Hochkonzentriert, Fokus immer auf die kommende Kurve oder den Bremspunkt – und schon purzeln die Sekunden. War die beste Rundenzeit noch bis zum Sonntag Vormittag die o.g. 1.51.2, so bin ich im Rennen dann konstante 1.49er Zeiten gefahren – und in der letzten Runde dann meine Bestzeit des Wochenendes mit einer 1.48.814.
Zu guter Letzt also doch noch locker die 1.50er Marke geknackt 😉
Hier die Rennergebnisse:
Pos | Start-Nr. | Name | Fastest lap |
1 | 101 | Anklam, Thomas | 1:42.531 |
2 | 232 | Wallisch, Mario | 1:42.287 |
3 | 25 | Wessel, Dennis | 1:42.029 |
4 | 47 | Pickenhan, Jochen | 1:43.607 |
5 | 436 | Jürgens, Marc | 1:44.147 |
6 | 42 | Bößmann, Jörg | 1:44.517 |
7 | 67 | Janzen, Andreas | 1:42.556 |
8 | 431 | Döring, Martin | 1:44.324 |
9 | 584 | Luthardt, Stefan | 1:43.244 |
10 | 441 | Baumeister, Frank | 1:45.042 |
11 | 459 | Müller, Thomas | 1:46.493 |
12 | 484 | Jeske, Martin | 1:45.562 |
13 | 189 | Giffhorn, Sascha | 1:45.827 |
14 | 996 | Spahlinger, Michael | 1:46.650 |
15 | 24 | Huwada, Sven | 1:46.607 |
16 | 185 | Oster, Eugen | 1:45.636 |
17 | 404 | Thielen, Rene | 1:46.447 |
18 | 41 | Meisser, Peter | 1:47.782 |
19 | 690 | Kalski, Dirk | 1:47.097 |
20 | 99 | Lueb, Georg | 1:48.007 |
21 | 199 | Wolleb, Lukas | 1:47.740 |
22 | 22 | Nixdorf, Eric | 1:48.780 |
23 | 7 | Fischer, Uwe | 1:46.940 |
24 | 133 | Schnitzler, André | 1:48.814 |
25 | 20 | Tsukalas, Johannes | 1:49.460 |
26 | 966 | Franzen, christian | 1:47.540 |
27 | 158 | Wodarz, Martin | 1:51.360 |
28 | 40 | Goertz, Sebastian | 1:50.006 |
29 | 512 | Werge, Flemming | 1:52.164 |
30 | 495 | Sierck, Andrea | 1:51.605 |
31 | 439 | Walter, Olaf | 1:51.055 |
32 | 875 | Rumstadt, Rainer | 1:51.065 |
33 | 33 | Börner, Philipp | 1:50.476 |
34 | 305 | Kellermann, Marco | 1:50.305 |
35 | 957 | Dobschall, Michael | 1:53.093 |
36 | 67 | Kögler, Jorg | 1:59.209 |
Was gab’s sonst noch?
Dinner fährt echt schräg und sah fast aus wie “Mr. Elbow” Ben Spies:
Und eine Siegerehrung (Glückwunsch nochmal!) fast nur mit Leuten aus dem racing4fun-Forum ist nicht unbedingt ein Schönheitswettbewerb 🙂
Fazit:
- Oschersleben ist eine traumhafte Strecke – wo ich schnell wieder hin muss
- wenn ich nicht endlich viel mehr fahre und intensiver trainiere, werde ich mit den Zeiten niemals zufrieden sein
- Motorrad funktioniert klasse (Danke an Kabro)
Kommt gut! Sehr dekorativ finde ich neben den Flammen auch den Apple Aufkleber. 😀
Dankeschön!
Hat ja auch “nur” 3 Tage gekostet… Vielleicht hätte ich doch mal eine Lackierer oder Mechaniker Ausbildung machen sollen 😉
Schöne und simple Lackierung. Macht wirklich was her.
Und – hey – bei den Zeiten die gefahren wurde, wäre ich mit meiner Straßen-R6 nicht mal letzter geworden… (sondern Vorletzter… 😉 )
Sieht echt lecker aus das Bike… vorallen die Carbon Akzente kommen richtig gut rüber. Da muss ich mir direkt für mein Bike auchmal was einfallen lassen ^^