Oschersleben steht vor der Tür – guter Zeitpunkt, endlich mal das Motorrad fertig zu machen

Gestern und heute habe ich nahezu komplett in der Halle verbracht – anstrengend für den Körper (im Vergleich zu meinem Bürojob…), aber auch sehr entspannend für den Geist…

Nach der “technischen Instandsetzung” beider Yamaha R6 (RJ03 und RJ11) musste ich bei der Verkleidungsmontage daran erinnert werden, dass die Verkleidungen teilweise von Stürzen und teilweise von vielen Montagevorgängen arg gelitten hatten. Das ganze hätte zwar gehalten, sah mir aber doch zu instabil und unschön aus. Also wurde aus “mal eben die Rennverkleidung an die R6 schrauben” dann ein längerer Aufenthalt in Polyesterharz- und Lackdämpfen 😉

Leider habe ich keine Bilder von den Beschädigungen gemacht – die Rennverkleidungen sahen auf jeden Fall übel aus. Die Schale der Rj03 hatte in einigen Jahren diverse Risse bekommen, Schraublöcher waren ausgerissen und ein vom Vorbesitzer schlecht reparierter Sturzschaden kam wieder zum Vorschein. Die RJ11 hatte ich ja leider letztes Jahr nicht allzu pfleglich behandelt (siehe dieser Artikel zum Renntraining am Nürburgring, wo es passierte…).

Scheint so, als wäre es ein guter Zeitpunkt für einen ersten Versuch mit Glasfasermatten und Glasfaserspachtel. Mit so etwas hatte ich bisher noch nie gearbeitet, wollte ich aber ohnehin immer mal machen. Also erstmal die Chemieküche anwerfen:

Gut….es war – siehe oben – der erste Versuch mit GFK-Matten, Harz und Glasfaserspachtel 🙂

Ausgerissenes Schraubloch an der Tankhaube geflickt mit Glasfaserspachtel:

Die alte Verkleidung brauchte mehrere Lagen unterschiedlich fester GFK-Matten, um wieder stabil zu werden – hier sind es zwei ausgerissene Verschraubungen:

Verschraubungen defekt, zusätzlich Risse im Material, zusätzlich der alte Sturzschaden:

Wenn das gebohrt und geschliffen ist, sollte es wieder wie neu sein – hoffe ich:

Sturzschaden Beseitigung an der RJ11:

Im Anschluß an die Trockungszeit standen erstmal 5 Stunden schleifen mit der Maschine und von Hand auf dem Programm – eine Arbeit, die mal lieber schnell vergessen möchte. Daher auch keine Bilder hiervon 😉

Stattdessen hier das Endergebnis: Die gespachtelten und geschliffenen Verkleidungsteile:

Der Kiel wird schwarz:

Der Rest als Basisfarbe weiss, also erstmal hell grundieren:

Morgen wird noch schnell die erste Schicht weißen Lacks aufgebracht, dann mal am Dienstag schauen wie das Ergebnis ist und ob noch Klarlack notwendig ist.

Ach ja, ich hab noch einen Carbon-Kotflügel für die Yamaha R6 RJ11 im Lager gefunden – wie praktisch, brauchte ich zumindest keinen Kotflügel lackieren 😉

Nebenbei: Carbon ist immer noch ganz was feines:

2 Comments

  1. Hmmm…ich war grad nochmal in der Halle, um den Lack aufzubringen.

    Natürlich…

    – reichte der gekaufte Lacke nicht
    – hatte man im Baumarkt genau den nicht mehr da
    – musste ich einen anderen nehmen
    – tropfte und spritzte dieser
    – ist der Lack insgesamt nur noch mittelmäßig

    🙁

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