MotoGP: GP von Großbritanien / Donington

Hatte ich in dem letzten Artikel nicht noch die Superbike WM dafür gepriesen, über alle Maßen spannend zu sein? Scheint so, als hätte ich da die Rechnung ohne den Doktor und seine Mitstreiter gemacht 😉 (Naja, ich hatte einfach das MotoGP Rennen in Donington noch nicht gesehen…).

Erstmal die Skurrilitäten: Die Herren bei Ducati haben sich vom Siegen aufs Glückspiel verlegt und haben trotz anfangs noch trockener Strasse auf Regenreifen für Hayden und Stoner gesetzt – was zumindest in den ersten 10 Runden ziemlicher Unfug war. Ich meine, es wäre Runde 8 oder 9 gewesen, als Rossi zum Überrunden von Casey Stoner ansetzte (!).

Im weiteren Verlauf des Rennens wurde die Strecke anscheinend aber immer rutschiger, was Jorge Lorenzo bei einer leichten Berührung der Fahrbahnmarkierungen zu Boden sandte – Rennen vorbei, keine Chance mehr, Punkte gutzumachen.

An der Spitze dann vor allem ein Kampf zwischen Valentino Rossi und Andrea Doviziosi. Ob der junge Hondafahrer tatsächlich eine echte Chance gegen den Doktor gehabt hätte, ist wol schwer zu sagen: Denn der Rekordweltmeister Rossi stürzte beim Herausbeschleunigen, konnte aber zumindest (im Gegensatz zu Jorge Lorenzo) seine Maschine wieder aufrichten und sich dann vom 11. Platz an die Verfolgung machen. Doviziosi erbte somit die Führung und verteigte diese wacker.

Rossi hatte sich zwei Runden weiter bereits auf Platz 6 vorgekämpft, was auch auf viele Motorradwechsel (u.a. Marco Melandri, Loris Capirossi) zurückzuführen ist.

Unfassbar auch die Zeiten von Randy de Puniet: Während der Führende Doviziosi Zeiten von 1.43.392 fährt, brennt der Franzose de Puniet einfach mal eine 1.40.834 in den Asphalt – bei Regen (!). Der Franzose scheint völlig bedenkenlos am Kabel zu ziehen – Rutscher, “beinahe-Highsider” etc. reduzieren seinen Vorwärtsdrang anscheinend nicht.

Auch wenn sich Randy de Puniet (am Ende Platz 3) und Colin Edwards (Platz 2, congrats, Colin!) einen klasse Fight lieferten und immer näher auf Doviziosi aufschließen konnten, so war der Italiener am nie wirklich ernsthaft gefährdet. Er selbst sah den Rennsieg auch als komplizierter als das von Außen aussah:

Before Valentino crashed it was easy, because I just followed him; after that I needed to understand the track better,” he explained. “Wearing a light visor also meant that I couldn’t see clearly which lines were the driest.At the end Randy (De Puniet) and Colin (Edwards) were riding at 100% and catching me, which was difficult to manage. I think maybe for the last two laps I was pushing so hard that they couldn’t risk reaching me.

1 Comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*