DORNA Geschäftsführer Ezpeleta verteidigt “Ein-Reifen-Regel”

In der MotoGP ist es, wie lange vermutet und nun auch entschieden wurde (siehe diesen Artikel), bald aus mit dem Wettstreit zwischen Michelin und Bridgestone – die “Single Tyre Rule” ist beschlossene Sache.

Laut dem Motosprint Magazin hat der Dorna CEO Carmelo Ezpeleta sich dahingehend geäußert, dass er vor allem vor dem Hintergrund der Kosten- und Geschwindigkeitsreduktion sehr überzeugt von diesem Schritt sei.

Im O-Ton liest sich das dann so:

“We need to curb cornering speeds, because with the 800cc bikes we’ve already reached worrying levels. We can’t change the tracks nor increase run-off areas. Therefore we must reduce the bikes’ cornering speed.”

“Without the competition among tyre manufacturers, development will be slowed down, and this is a way to reduce the bikes’ performance. For the same reason, development costs will be reduced too.”

Nach dem Ausstieg von Dunlop sind aktuell nur Michelin und Bridgestone in der MotoGP engagiert. Theoretisch könnte sich nun für die erste “Single Tyre Rule Saison” jeder Reifenhersteller bewerben, Ezpeleta führte aber aus, dass wohl nur ein in dieser Klasse erfahrener Hersteller reelle Chancen bei der Ausschreibung habe.

Interessant daran sind die Rahmenbedingungen, auch wieder als Zitat vom DORNA Geschäftsführer:

“The tender is public, so it’s open to everyone. The proposal will not specify money, because the supply must be free of charge. Instead it must specify how many tyres you are willing to supply, what kind, and stuff like that.”

Via: autosport.com

2 Comments

  1. Das mit Reduzierung der Kurvengeschwindigkeit ist ja wohl mal der größte Schwachsinn den ich je gehört habe. Reifen sind das Bindeglied zwischen Strasse und Bike. Fortschritte hier sind viel wichtiger als der Kampf um jedes PS. Sollen Sie lieber die Leistung beschränken…

  2. Sehe ich auch so – ob die Bikes in den Kurven nun 5 oder auch 15 km/h langsamer sind, macht das ganze auch nicht sicherer. So oder so muss man als Fahrer ans Limit der Reifen gehen, um Erfolg zu haben – und am Limit stürzt man halt auch mal…

    Vergrößerung der Sturzzonen oder Auswahl von Rennstrecken mit ausreichendem Sturzraum ist m.E. der einzige Weg, das ganze sicherer zu machen.

    Gut, es geht wohl eher darum, die Rennen spannender zu machen, die Fahrer enger zusammen zu rücken – und das *könnte* unter Umständen klappen…

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