Renntraining in Rijeka – Saisoneröffnung mit Ćevapčići

Es war ganz sicher eine gute Idee, das erste Event des Jahres 2011 bereit im vergangenen Herbst zu buchen: So war es nicht möglich, den Saisonanfang zu spät zu legen und somit das halbe „Rennjahr“ zu verpassen 😉

Das Renntraining fand in Rijeka (Automotodrom Grobnik) in Kroatien statt und damit auf einer Strecke, die mir beim ersten und bisher einzigen Besuch (muss 2003 gewesen sein) kein Glück gebracht hatte: Wir hatten uns seinerzeit gleich nach der Ankunft noch schnell für das zu diesem Zeitpunkt laufende Event angemeldet und sind dann gleich auf die Strecke – allerdings musste ich leider mit dem Transporter und nicht mit dem Motorrad zurück zur Box…

Dies sollte 2011 anders werden: Keinen Sturz, viel Spaß und (im Rahmen meiner Möglichkeiten) gute Rundenzeiten, so das bescheidene Ziel für die 4 Tage vom 4.-7. April 2011.

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Die Anreise verlief gewohnt unspektakulär: Mit Daniel treffen, Motorräder verladen, losfahren, ankommen (An der Stelle vielen Dank an Chris von racing4fun.de, bei dem wir auf der Hinfahrt einen Zwischenstopp gemacht haben.). Kurz vor der Rennstrecke dann noch den Meerblick genießen:

 

 

In Kroatien angekommen wurden die Autos ausgeladen und die Boxen eingeräumt, sodass wir uns dann mit zwei zentralen Elementen der Reise befassen konnten: Ćevapčići und Pivo 😉

 

 

Am ersten Tag habe ich dann vor dem Blick auf den Zeitenmonitor noch unvorsichtig gesagt, dass es “alles sehr flüssig läuft und ich mich wohl fühle”. OK, kein Wunder bei absurden Zeiten von über 2 min. (die schnellsten Fahrer sind bei der Veranstaltung eine 1:36 gefahren)…

Ich hatte das Ziel mit der halbwegs akzeptablen Zeit ja schon formuliert – und habe mir dann mal fürs erste eine 1:50 oder etwas darunter vorgenommen. Chris wollte sich parallel weiter an seine neue 1000er BMW gewöhnen. Uns beide und Daniel einten natürlich die weiteren Punkte, wegen der wir überhaupt nach Kroatien gereist waren: Spaß haben und sich wieder ans Motorradfahren auf der Rennstrecke gewöhnen – Saisoneröffnung feiern also.

So viel Vorab: Hinsichtlich der Rundenzeiten bin ich am Ende doch recht zufrieden. Am ersten Tag stand eine 1:51 auf dem Zeitenmonitor, am zweiten Tag eine 1:48 und am dritten Tag konnte ich mich im Rennen bis auf eine 1:45:889 verbessern. Schon lustig: Ein Rennen bringt mir verläßlich eine 2-3 sek. bessere Rundenzeit, vielleicht sollte ich das mit dem freien Fahren entweder ernster nehmen oder nur noch Rennen fahren 😉

Bei Chris und Daniel lief es (aus meiner Perspektive) zeitenmäßig sehr gut, auch wenn beide technisch nicht so viel Glück hatten wie ich: Bei Chris schmolzen die Reifen nur so dahin, was nicht nur mit der schieren Power seiner BMW zu erklären war und bei Daniel drehte die Honda am Ende nicht mehr sauber aus. Details hierzu mögen die Herren später selber in ihren Blogs bzw. Websites erörtern.

Eine minutiöse Zusammenfassung des freien Fahrens finde ich immer eher ermüdend, weshalb ich hierauf verzichten möchte. Im Rennen zeigte ich mich von meiner gewohnten Seite: Vor dem Rennen sehr nervös, dann ein sehr guter Start, Rennen fahren mit sehr viel Spaß, Euphorie und Adrenalin, Verbesserung der persönlichen Bestzeit (auf 1:45:889), gefolgt von Glück & Zufriedenheit 😉

Gestartet war ich von Platz 21, ein guter Start brachte mich gleich ein paar Plätze nach vorne (von denen ich allerdings nicht alle bis hinter die erste Kurve retten konnte).

Das Rennen machte mir zwar extrem viel Spaß, war aber nicht von epischen Zweikämpfen geprägt – die Positionen im Mittelfeld waren recht schnell verteilt. Im letzten Renndrittel haben mich leider noch 2 Leute geschnappt, deren Kondition wohl besser war. Dennoch kann ich zufrieden sein, am Ende auf Platz 15 ins Ziel gekommen zu sein (wie oben geschrieben bedeutete das Rennen für mich ja eine gute Zeitenverbesserung) – in der Führungsgruppe hätte ich natürlich nichts zu suchen gehabt, der schnellste Fahrer ist im 600er Rennen z.B. 1:35er Zeiten gefahren.

Meine Zeiten im Rennen waren zumindest halbwegs konstant und allesamt besser als am Vortag (natürlich ausgenommen die erste Runde mit stehendem Start):

Runde 1: 1:51.159
Runde 2: 1:45.889
Runde 3: 1:46.861
Runde 4: 1:46.694
Runde 5: 1:47.181
Runde 6: 1:47.268
Runde 7: 1:48.207
Runde 8: 1:47.589
Runde 9: 1:47.504

Am folgenden und letzten Tag haben wir dann früh den Transponder abgegeben, um schon Nachmittags während des 2h Rennens abreisen zu können. Daher sind vom letzten Tag leider keine Zeiten vorhanden. Ich werde bei Gelegenheit nochmal die Onboard Videos mit Timecode unterlegen und schauen, ob ich die 1:45 aus dem Rennen noch geknackt habe – erwarte es aber nicht.

Ich bin dann noch einen letzten Turn gefahren (bzw. einen komplett vollen Tank leer gefahren…), um sicher nicht denken zu müssen, ich wäre zu wenig gefahren…

Insgesamt eine ganz hervorragende Woche mit sehr viel Fahrzeit und -spaß, gutem Wetter und nicht zuletzt sturzfreiem Verlauf. Ich freue mich auf die Saison 2011 😉

3 Comments

  1. Da ging es bestimmt richtig ab.Hätt ich eigentlich dabei sein müssen….aber am nächsten mal fahre ich auch mit:)

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